Max Eyth im All

Die MINT-AG entsendet einen Wetterballon in die Stratosphäre

Videoaufnahmen und Produktion: Greenox GmbH

Am 30. April wagte die MINT-AG der Max-Eyth-Realschule Backnang ein aufregendes Experiment. Sie entsandte einen Wetterballon auf eine Reise in die Stratosphäre. Mit dieser Expedition wollten die Schülerinnen und Schüler der Frage nachgehen, ob die Ozonschicht über uns intakt ist sowie die Auswirkungen von Ozon auf die Umwelt erforschen.

Unter der Leitung ihrer Lehrerin Saskia Forster hatten sie sich akribisch auf diesen Moment vorbereitet. Wie bei einem Raketenstart musste jeder Schritt genau geplant werden. Von der Beschaffung der Fluggenehmigung bei der deutschen Luftfahrtbehörde über die Berechnung der Heliummenge bis hin zum Bau der Sonde aus Styropor mit technischem Equipment – nichts wurde dem Zufall überlassen.

Sogar eine mit dem 3D-Drucker gedruckte Büste des Namensgebers Max Eyth, durfte an Bord des Ballons sein. Nach dem Flug wird sie einen Ehrenplatz im Max-Eyth-Museum Kirchheim finden.

Der Start verlief reibungslos. Bei optimalem Wetter und kaum Wind hob der Ballon ab. Die MINT-AG war sofort nach dem Start mit zwei Autos unterwegs, um den Flugverlauf per GPS zu verfolgen und die Sonde nach der Landung sicher zu bergen.

Die Sonde wurde schließlich 41 Kilometer entfernt in einem Straßengraben bei Niedernhall gefunden. Obwohl zwei GPS-Tracker an Bord waren, entdeckte ein aufmerksamer Fußgänger die Sonde und kontaktierte glücklicherweise die MINT-AG.

Die Auswertungen der gesammelten Daten zeigten beeindruckende Ergebnisse: Der Ballon erreichte eine Höhe von 36.613,3 Metern, die beiden Action-Cams lieferten faszinierende Bilder der Stratosphäre.

Die Experimente waren ein voller Erfolg: Ozon hatte die Lösungen angegriffen und die Farbstoffe zum Teil entfärbt. Damit wurde bewiesen, dass die Ozonschicht über Backnang / Niedernhall noch intakt ist und keine unmittelbare Bedrohung darstellt. Die Auswirkung von Ozon auf Pflanzensamen soll durch Keimungsexperimente der mit Ozon behandelten Samen stattfinden.

Ein besonderer Dank geht an Simeon Forster von Greenox GmbH, der uns den gesamten Tag filmisch begleitet und das Filmprojekt zu unserem Experiment realisiert hat.

Die MINT-AG, bestehend aus Arbias Musliu, Drin Gashi, Giulia Giordano, Niklas Lux, Ruby Hart, Jan Ruoff und Elisa Plümecke, ist stolz auf ihr Projekt und freut sich darauf, ihre Forschung im Rahmen des „NANU-Wettbewerbes“ am 27. Juni in Karlsruhe zu präsentieren.