Besuch der Zeitzeugin Ruth Michel an der Max-Eyth-Realschule

In einem bewegenden Ereignis, das sich speziell an die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen sowie der Klasse 9g richtete, hatte die Max-Eyth-Realschule die Ehre, Ruth Michel (geb. Rosenstock), eine renommierte Zeitzeugin, zu empfangen. Der Besuch der 95-Jährigen bot diesen ausgewählten Klassen eine einzigartige Gelegenheit, aus erster Hand über eine der dunkelsten Epochen der Geschichte zu lernen.

Ruth Michel, deren Leben durch die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts geprägt wurde, begann ihren Vortrag mit Lesungen aus ihrem Buch, in dem sie ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse dokumentiert hat. Ihre Erzählungen, die sowohl erschütternd als auch inspirierend waren, ermöglichten es den Anwesenden, einen tiefen Einblick in die Leiden und den unerschütterlichen Lebenswillen derjenigen zu erhalten, die diese Zeit überlebt haben.

Nach der Lesung öffnete sich ein Dialog zwischen der Zeitzeugin und den Schüler*innen, die im Vorfeld sorgfältig Fragen vorbereitet hatten. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich äußerst interessiert und beteiligten sich aktiv an der Diskussion, was das tiefe Engagement und das Verständnis für die Bedeutung dieser historischen Zeugnisse unterstreicht.

In einer Zeit, in der neonazistische Tendenzen und extremistische Ideologien eine wachsende Bedrohung darstellen, ist die Bedeutung solcher Begegnungen nicht zu unterschätzen. Der Besuch von Ruth Michel an der Max-Eyth-Realschule war nicht nur eine wertvolle Bildungserfahrung für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine eindrucksvolle Mahnung an die Notwendigkeit, gegen Hass und Intoleranz vorzugehen und die Werte der Demokratie und des friedlichen Miteinanders zu fördern.

Die Veranstaltung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei allen Beteiligten und diente als wichtige Erinnerung daran, dass die Lehren aus der Vergangenheit von unschätzbarem Wert sind, um eine gerechtere und friedlichere Zukunft zu gestalten.