„ME for WE“
Wenn das Geburtstagskind sich und andere beschenkt
Die Max-Eyth-Realschule Backnang feiert in diesem Jahr ihr sechzigjähriges Bestehen – und wählt zu diesem Anlass den Schritt in die Öffentlichkeit. Am Dienstag machte sich die gesamte Schulgemeinschaft miteinander auf den Weg, um Spielplätze, Sportstätten und öffentliche Flächen in Backnang, den Teilorten und Umlandkommunen zu säubern. Schon auf dem Weg zu ihren Einsatzorten sammelten die rund 750 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften Müll und sorgten mit großem Eifer dafür, dass Backnang und Umgebung ein Stück sauberer und schöner wurden.
Hinter dem Motto „ME for WE“ – Max Eyth für das Wir – steht mehr als reine Putzarbeit, es ist Ausdruck eines Gemeinschaftsverständnisses, das an der Max-Eyth-Realschule gelebt wird. In einer Zeit, die oft von Abgrenzung geprägt ist, war dies ein bewusstes Zeichen für Verantwortung, Gemeinschaft und Miteinander. Es geht um mehr als Umweltschutz – es geht um Haltung. Die Kinder und Jugendlichen lernten, dass bereits kleine Beiträge Großes bewirken, wenn man sie gemeinsam leistet. Sie erlebten, was es heißt, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Schule ist mehr als ein Lernort. Es ist ein Ort, an dem soziale Verantwortung nicht nur besprochen, sondern aktiv gelebt wird. Solche Erlebnisse hinterlassen Spuren – im Stadtbild und im Denken. Genau das braucht unsere Gesellschaft: junge Menschen, die verstanden haben, dass Zukunft und die Welt, in der wir leben, aktiv mitgestaltet werden können.
Die Aktion war Teil eines ganzen Jubiläumsjahres, in dem zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen das Bestehen der Schule feiern. Auf unserer Jubiläumsseite finden Interessierte alle Termine und Möglichkeiten zur Begegnung.
Ein herzlicher Dank gilt der Stadt Backnang für die Bereitstellung der Arbeitsmaterialien und das zuverlässige Einsammeln der Müllsäcke, ebenso den beteiligten Kommunen für ihre Unterstützung. Und nicht zuletzt all jenen Passantinnen und Passanten, die mit freundlichen Worten und Interesse den Jugendlichen begegneten. Dieser Tag war mehr als ein gemeinsamer Klassentag – er war gelebte Verantwortung und Gemeinschaft.