MER-Charta

„Eine Charta – was ist das eigentlich?“

Unter unserer Charta verstehen wir ein Leitbild, an dem wir den Umgang miteinander, unser Verhalten den anderen gegenüber ausrichten wollen. Unsere Charta ist also keine neue Schulordnung, sondern eher eine Sammlung von Verhaltensweisen, Erwartungen und Absichtserklärungen, wie sie Schülern, Eltern und Lehrern an unserer Schule wichtig sein sollten. Die Charta enthält Werte zur Orientierung, vor allem auch in Konfliktsituationen. Sie geht nicht ins Detail, ist eher allgemein formuliert. Wir haben uns große Mühe gegeben, unser Leitbild überschaubar zu halten und mit einer klaren und leicht verständlichen Sprache zu gestalten. Die Charta bezieht alle am Schulleben Beteiligten mit ein, insbesondere Schüler, Lehrer, die Elternschaft, den Förderverein sowie die städtischen Mitarbeiter.

Charta der Max-Eyth-Realschule Backnang

verabschiedet von Schülerinnen und Schülern, der Lehrerschaft und den Eltern in der Schulkonferenz am 10. April 2002.

Präambel

Ich achte die Würde und Persönlichkeit aller am Schulleben Beteiligten und verpflichte mich zu Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit und Freundlichkeit im Umgang miteinander. Das Zusammenleben zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern soll gut und vertrauensvoll sein. Darum unterstütze ich die Zusammenarbeit und das Zusammenleben nach diesen Regeln.

Artikel 1

Als Lehrer/in oder Schüler/in möchte ich in der Schule Erfolg haben. Deshalb trage ich meinen Teil zu einem interessanten Unterricht bei. Ich arbeite engagiert nach bestem Wissen und erledige sämtliche Aufgaben gewissenhaft. Als Elternteil fördere ich bei meinem Kind eine positive Grundhaltung zur Schule. Ich pflege den Austausch und unterstütze die schulische Erziehung.

Artikel 2

Als Lehrer, Eltern und Schüler nehmen wir uns gegenseitig ernst und begegnen uns mit persönlicher Wertschätzung. Niemand soll bevorzugt oder benachteiligt werden.

Artikel 3

Ich respektiere und schätze die Meinung anderer und erwarte auch von anderen, dass sie mich achten. Dazu gehört, dass ich sie mit Worten nicht verletze, anderen freundlich begegne, sie grüße und höflich bin.

Artikel 4

Als Elternteil, Lehrer/in oder Schüler/in habe ich die Möglichkeit, dem anderen zu sagen, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle. Ebenso kann ich um Hilfe bitten, wenn ich Schwierigkeiten habe.

Artikel 5

Als Schule sind wir eine Gemeinschaft von Menschen, die sich gegenseitig helfen und niemanden ausgrenzen. Wir stehen Schwächeren zur Seite.

Artikel 6

Ich möchte, dass unser Schulalltag gut funktioniert. Deshalb verhalte ich mich so, dass andere sich auf mich verlassen können. Ich erscheine pünktlich zum Unterricht und halte gegenseitige Absprachen ein.

Artikel 7

Ich möchte den Schulalltag angstfrei erleben können. Um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, verhalte ich mich so, dass andere keine Angst zu haben brauchen. Streitigkeiten beende ich daher ohne Gewalt.

Artikel 8

Ich erwarte den Schutz meiner Gesundheit und respektiere die Gesundheit anderer. Ich vermeide alles, was den anderen schädigen könnte

Artikel 9

Ich handle umweltfreundlich, spare Energie, und halte das Schulgebäude und das Schulgelände sauber.

Artikel 10

Ich achte das Eigentum anderer und ebenso das Eigentum der Schule.

Artikel 11

Ich bemühe mich, durch mein Verhalten auf dem Schulweg und bei außerunterrichtlichen Veranstaltungen das Ansehen der Schule zu fördern.

Schlussartikel

Als Eltern, Lehrer und Schüler gestalten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten das Schulleben aktiv mit. Auf diese Weise wollen wir die Klassen- und die Schulgemeinschaft stärken und zu einem Rückhalt für jeden Einzelnen machen. Als städtischer Mitarbeiter an der Max-Eyth-Realschule halte ich mich ebenfalls an diese Charta und unterstütze damit das Schulleben.

Weitere Informationen zur Enstehung der Charta finden Sie auf den Seiten des Landesbildungservers Baden-Württemberg:

http://www.schule-bw.de/unterricht/paedagogik/gewaltpraevention

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